Auch nach der preußischen Machtübernahme 1816 bleibt die Vogtei zunächst Amts- und Gerichtssitz für die Bürgermeisterei Burbach. Ab 1848 wird die Verwaltung bis zum Bau des Rathauses 1905 im Haus an der Ecke Bahnhofsstraße/Nassauische Straße untergebracht. Die Vogtei wird nun zum Wohnhaus, verfällt aber langsam. Statiker raten zum Abbruch wegen Baufälligkeit und 1977 scheint das im Gemeinderat eine Mehrheit zu finden.
Daraufhin wird der Verein Alte Vogtei gegründet, der sich für den Erhalt der Vogtei einsetzt. Mit Erfolg: Die Gemeinde beschließt die Sanierung und 1982 wird die restaurierte Alte Vogtei wieder eingeweiht. Der Verein Alte Vogtei ist inzwischen mit dem älteren Heimatverein zusammengeschlossen. Der Heimatverein Alte Vogtei Burbach e.V.ist aber weiterhin eng mit dem Gebäude, dessen Namen er trägt, verbunden, gehören ihm doch inzwischen drei historische Gebäude in unmittelbarer Nähe der Alten Vogtei: die Zehntscheune, das Museum „Leben und Arbeiten in Burbach“ sowie „Haus Herbig“ und „Haus Dilthey“.
Heute beherbergt die Alte Vogtei das Kulturbüro, die Musikschule, Vorverkaufsstellen für das Heimhof-Theater, den Heimatring und die CAJ Burbach. In der Alten Vogtei werden monatlich wechselnde Ausstellungen von regionalen und überregionalen Künstlern präsentiert. Überdies finden dort die standesamtlichen Trauungen statt.
Besichtigung
Zur Zeit ist die Alte Vogtei aufgrund umfangreicher Sanierungsmaßnahmen geschlossen.