Ahe-Hammer

Industriedenkmal

Der Ahe-Hammer zählt zu den schönsten technischen Kulturdenkmälern der Bundesrepublik. Er wurde bereits 1562 erstmals genannt. Bis zum Jahr 1945 betrieb die Familie Brünninghaus den Hammer. Hier wurde Osemundeisen hergestellt, aus dem anschließend Draht gezogen wurde. Seit 1950 ist der Hammer museales Schaustück. Noch heute kann die gesamte Anlage betrieben werden - die beiden Hämmer werden über ein eigenes Wasserrad angetrieben, ein zweites Wasserrad dient der Winderzeugung an den Schmiedefeuern.





Der Ahehammer im Ahetal




Der Hammer im Inneren des Gebäudes




Der Ahe-Hammer im Tal der schwarzen Ahe.




Schmieden im Ahe-Hammer




Ahe-Hammer

Adresse

Ahe-Hammer

Schwarze Ahe 19

58849 Herscheid

Telefon: 0231/9311220

foerderverein@ahehammer.de

Links

Homepage

Der Ahe Hammer liegt im Tal der schwarzen Ahe. Das eingeschossige Bruchsteingebäude unter dem flach herabgezogenen Satteldach wurde von der Unternehmerfamilie Brünninghaus erbaut. Das Gewerbe der Familie, deren Familienname von dem Gut Brüninghausen bei Lüdenscheid stammt, bezog sich sowohl auf die Gewinnung von Eisenerz in der näheren Umgebung, als auch auf die Verhüttung dieses Erzes in eigenen Öfen.

In einem Verzeichnis, das ca. aus dem Jahr 1767 stammt, werden die Besitzer, Reidemeister und Arbeiter verschiedener Osemundhämmer genannt. Für den Ahe-Hammer gibt es folgende Angaben: Reidemeister: Peter Brüninghaus, Peter Wilhelm Geck, Peter Rentrop. Erforderlich: 2 Schmiede, 1 Hammerzöger, 1 Lehrjunge. Vorhanden: Schmiede: Christian Ahman (41 J.) Herm. Died. Scharpe (33 J.); Hammerzöger: Herm. Died. vom Hofe (27 J.). Es fehlt: 1 Lehrjunge.

Die Schmiede erhielt 1883/84 durch einen Umbau die jetzige Form. Bis 1941 wurde das Roheisen in Herdfeuern erhitzt und an zwei sogenannten Schwanzhämmern bearbeitet. Es wurde das bekannte Osemundeisen hergestellt.

Die beiden Hämmer (90 kg und 160 kg) wurden durch das Wasser der Ahe, das in einem Hammerteich gestaut wurde, angetrieben. Ein Wasserrad war für den Antrieb der Hämmer, das zweite für die Winderzeugung an den beiden Schmiedefeuern zuständig.

Diese Hammerschmiede war vorübergehend stillgelegt, bevor sie im Jahr 1950 renoviert wurde und seitdem mit all seinen früheren Einrichtungen, Wasserläufen und Antrieben einem interessierten Publikum für Vorführungen zur Verfügung steht.

Kontakt , Führungen und weitere Informationen
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
Tel. 0231-931122-0

Textquelle © Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur

Alle Angaben ohne Gewähr!