Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220 - 226
58636 Iserlohn
Telefon: 0 23 71 / 2 17-19 60 bis -19 64
Der Nadelparcour des industriekulturellen Spielplatzes an der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf ist mit so großen Nadeln bestückt, da möchte man doch glatt mit dem Kamel gemeinsam durchs Nadelöhr gehen wollen. Oder doch lieber auf dem Drahtseil balancieren und auf der Schleifmaschine herumturnen.
Der Nadelparcour des industriekulturellen Spielplatzes an der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf ist mit so großen Nadeln bestückt, da möchte man doch glatt mit dem Kamel gemeinsam durchs Nadelöhr gehen wollen. Oder doch lieber auf dem Drahtseil balancieren und auf der Schleifmaschine herumturnen?
Die Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf in Iserlohn, kurz Barendorf genannt, zählt zu den bedeutendsten industriellen Denkmälern Südwestfalens und ist Ankerpunkt der Tälerroute innerhalb der Europäischen Route der Industriekultur.
Hier, wo vor 150 Jahren noch die Schlote rauchten und Metallwaren der unterschiedlichsten Art fabriziert wurden, widmet sich unter anderem das Nadelmuseum einem der ehemals wichtigsten Produktionsbereiche der städtischen Wirtschaftsgeschichte. Das Museum veranschaulicht den industriellen Produktionsablauf der Nadelherstellung und beherbergt eine Vielzahl von Artikeln aus diesem Gewerbe.
Seit dem 2. September 2015 ist Barendorf um eine weitere Attraktion reicher: Der industriekulturelle Spielplatz wurde eröffnet. Dieser Spielplatz ist etwas ganz Besonderes, da er perfekt vom Soester Landschaftsarchitekturbüro b.s.l. in das Museumskonzept eingebunden wurde und dieses um eine spielpädagogische Komponente bereichert, den „Nadelparcours“.
Die Anlage spiegelt in vereinfachter Form den doch sehr aufwändigen Entstehungsprozess einer Nadel wider. Angefangen von der Haspel mit dem aufgerollten Draht - hier natürlich aus Seilen bestehend – geht der Weg über Balancierseile, die zwischen diverse Spielgeräte gespannt sind. Diese Zwischenstationen symbolisieren die Ziehsteine, die in der Nadelproduktion dazu dienen, den Draht auf die gewünschte Stärke zu reduzieren. Passend dazu werden auch die Seile dünner, die Schwierigkeit, über sie zu balancieren, erhöht sich. Nach weiteren Spielelementen wie der „Schleifmaschine“ dient ein großer Nadelhaufen als Klettergerüst. Von hier rutschen die Kinder wieder zu Boden und sehen sich einem Kamel gegenüber. Was hat ein Kamel im Sauerland zu suchen? Eigentlich nichts, wenn es sich nicht gerade in Barendorf befindet. Doch auch hier muss es feststellen, dass es nicht durch ein Nadelöhr passt ...