Kulturbahnhof Kreuztal

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Kultur-Bahnhof Kreuztal (Foto: Alexander Kiß)




Kultur-Bahnhof Kreuztal (Foto: Alexander Kiß)




Kultur-Bahnhof Kreuztal (Foto: Alexander Kiß)




Café Basico im ehemaligen Lokschuppen (Foto: Alexander Kiß)




Café Basico im ehemaligen Lokschuppen (Foto: Alexander Kiß)




Ehemaliger Kran des Containerterminals (Foto: Alexander Kiß)

Adresse

Kulturbahnhof Kreuztal

Bahnhofstraße 11

57223 Kreuztal

Telefon: 0 27 32/51-2 64 und 51-321

Fax: 02732/5 79 36

info@kreuztal-kultur.de

Homepage

Links

Wikipedia

Im Zuge der Sanierung des alten Kreuztaler Bahnhofes zum neuen "Kulturbahnhof" hat die Stadt Kreuztal im Jahr 2008 kulturelles Neuland betreten: die Bildende Kunst hat mit einem Ausstellungsbereich in der modern gestalteten Empfangshalle ein würdiges Domizil im öffentlichen Raum erhalten. Hier wird regionale und überregionale Kunst präsentiert. Im Dachgeschoss sind zwei Künstlerateliers. Auf dem Bahnhofsvorplatz werden Sie von einem imposanten "Kofferturm" empfangen.

SZENENWECHSEL
Das Ausstellungskonzept SZENENWECHSEL steht für wechselnde Präsentationen verschiedener Künstler und deren Werke aus allen Sparten der bildenden Kunst. Abseits der gewohnten „Bühnen“ Museum oder Galerie sinnlich erlebbar gemacht. Szenenwechsel bedeutet auch, sich nicht auf ein Bühnenbild zu beschränken, Auftritt und Thema nicht immer gleich zu gestalten. Der Kulturbahnhof steht daher allen Künstlern offen - egal ob bekannt oder unbekannt, alt oder jung, klassisch, avantgardistisch oder revolutionär. Alljährlich widmet sich ein Ausstellungszyklus auch geschichtlichen Themen der Stadt Kreuztal. Die beiden Künstler Ulrich Langenbach und Annette Besgen haben ihre Ateliers im Obergeschoss des Bahnhofgebäudes ►Zum Kulturbahnhof

Öffnungszeiten der Wechselausstellungen: Mo. bis Fr. von 6 bis 18 Uhr

Dolce Vita Restaurant & Bar
Direkt im Bahhofsgebäude befindet sich das italienische Restaurant Dolce Vita, das neben einer Bar auch einen gemütlichen Biergarten hat (www.dolcevita-kreuztal.de)

Café Basico
Im Jahr 2014 hat sich ein Kulturcafe in dem Gebäude des ehemaligen Lokschuppens auf der anderen Seite der Gleise angesiedlet. In stilvollem Ambiente finden Veranstaltungen für Tanz, Kunst, Kultur aber auch für nochtöffentliche private oder betriebliche Feiern statt (www.cafebasico.de)

Bahnhof Kreuztal
Der Bahnhof Kreuztal hat nach wie vor eine große Bedeutung als Personenbahnhof, insbesondere für Berufspendler. Daher wurde im Zuge der grundlegenden Sanierung 2008 auch ein großer Park & Ride Platz mit Buswende und Taxistand errichtet. Ebenso wichtig ist die Funktion als Eisenbahnknotenpunkt mit Containerumschlagplatz und Rangierbahnhof der heimischen Industrie. Seine große Blütezeit als Güterbahnhof für den Stückgutverkehr ist jedoch schon lange vorbei. ►Infos Zugverbindungen

Geschichtliche Entwicklung
Der Bahnhof Kreuztal wurde mit Inbetriebnahme der Strecke Hagen-Siegen am 6. August 1861 eröffnet. Die Betriebsanlagen waren einfach und befanden sich auf dem Gelände des heutigen Personenbahnhofs. Durch die Eröffnung der Strecke Kreuztal-Hilchenbach am 1. März 1884 wurde Kreuztal vom Durchgangsbahnhof zum Knotenbahnhof. Die Aufgaben wuchsen als 1887 der Streckenabschnitt von Hilchenbach bis Laasphe verlängert wurde. Zu jener Zeit wurde auch eine Lokstation errichtet, denn ein Teil der auf der Ruhr-Sieg-Strecke verkehrenden Güterzüge wurde in Kreuztal aufgelöst bzw. gebildet. Schon lange vor dem Ersten Weltkrieg waren Rangierkolonnen vorhanden, die in drei Schichten arbeiteten. Als Zusatzanlagen bestanden damals die Privatgleisanschlüsse der Firma Dresler Drahtwerk, die Ladestraße und die noch kleine Umladehalle. (Auszug aus Siegener Zeitung von 1961)

Eisenbahnknotenpunkt und Zentrum des Stückgut-Verkehrs
Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung war die Inbetriebnahme der Eisenbahnverbindung zwischen Weidenau und Dillenburg im Jahr 1915 mit Anschluss über Gießen-Frankfurt und Aschaffenburg nach Süddeutschland. Da die vorhandenen Anlagen den Erfordernissen des steigenden Betriebs nicht mehr gewachsen waren, musste der Bahnhof weiter ausgebaut werden. Am 1. Oktober 1916 konnten die südöstlich verlegten neuen Gleisanlagen ihrer Bestimmung übergeben werden. Der industrielle Aufschwung des Siegerlandes machte eine mehrfache Erweiterung des Verschiebebahnhofs erforderlich. So wurden u. a. kurz nach dem Ersten Weltkrieg noch 12 Gleise gebaut. Die allmähIiche Vergrößerung der Umladehalle brachte eine Erhöhung des Wagenzulaufs und eine Zunahme der Rangieraufgaben. Der tägliche Wagenausgang steigerte sich von etwa 300 Wagen im Jahre 1916 auf rund 1000 im Jahre 1929. Dann folgte der wirtschaftliche Niedergang. 1932 wurden nur noch etwa 740 Wagen täglich ins Netz abgefahren, erst im Jahre 1939 wurden wieder 1000 Wagen erreicht. Erst 1943 konnte eine neue Ladehalle mit 3 Ladebühnen für insgesamt 113 Waggons dem Verkehr übergeben werden.

Bombardierung im Zweiten Weltkrieg
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Verschiebebahnhof fast vollständig zerstört und der Personenbahnhof schwer beschädigt. Aber schon am 8. Juni 1945 konnte durch Herstellung der stark zerstörten Strecke Siegen-Finnentrop der Anschluss an das Ruhrgebiet erreicht werden. Der nördliche Teil des Verschiebebahnhofs wurde erst im Juli 1946 wieder in Betrieb genommen. Der Güterbahnhof Kreuztal überstand den Krieg ohne Schäden. Gleich nach der Wiederaufnahme des Bahnbetriebes auf der Hauptstrecke wurde auch die Umladehalle wieder in Betrieb genommen. Es galt vor allem die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Da die Umladeanlagen in Köln, Hagen, Soest und Holzwickede fast vollständig zerstört waren, spielte sich der Hauptbetrieb in Kreuztal ab.

Ausbau in den 1950-er Jahren
Der großzügige Ausbau der Gleisanlagen und der technischen Einrichtungen erfolgte im Herbst 1956. Für die Erweiterung des Bahnhofes um drei neue Richtungsgleise mussten über 120.000 m3 Erde bewegt werden. Im Frühjahr 1959 begann der Aufbau eines hochmodernen, fünfgeschossigen Drucktasten-Ablaufstellwerkes. Nach den komplizierten Kabelverlegungen und der Installation der erforderlichen Schaltrelais konnte dieses erste Ablaufstellwerk mit automatischer Ablaufregelung im Direktionsbezirk Wuppertal am 16. Oktober 1960 seine Arbeit aufnehmen.

Auflösung der Umladehalle
Ab 1950 setzten energische Rationalisierungsbestrebungen im Güterverkehr ein, mit dem Ziel, die teure Umladearbeit zu vereinfachen. Alle Güter mussten mit der Hand aufgeladen und mit dem Stechkarren (Sackkarre) transportiert werden. In den folgenden Jahren wurden Elektrokarren und Gabelstapler eingesetzt, die die Arbeit der Ladekolonnen erheblich erleichterten und beschleunigten. Um 1970 waren die Folgen der Einsparungen für einen wirtschaftlichen Stückgutverkehr auch in Kreuztal zu spüren. Nach und nach wurden die Aufgaben auf andere Umladestellen verlagert. Am 1. Juni 1976 wurde die Umladehalle Kreuztal aufgelöst.

Der Kulturbahnhof Kreuztal ist ein Erlebnisort an der >Eisenstraße Südwestfalen und eine Sehenwürdigkeit von >WasserEisenLand

Fotos: Alexander Kiß, www.harlekin-graphics.de

Preise:

Öffnungszeiten:

Wochentag Von Bis
Montag 06:30 18:30 10:30 bis 14:30 Uhr geschlossen
Dienstag 06:30 18:30 10:30 bis 14:30 Uhr geschlossen
Mittwoch 06:30 18:30 10:30 bis 14:30 Uhr geschlossen
Donnerstag 06:30 18:30 10:30 bis 14:30 Uhr geschlossen
Freitag 06:30 18:30 10:30 bis 14:30 Uhr geschlossen