Die Geschichte Mendens reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Schon um 800 war es eine der Urpfarreien des Sauerlandes. Seit dem Jahr 1180 gehörte die kleine Ortschaft Menden zum kurkölnischen Herrschaftsbereich. Nah am feindlichen Gebiet der Grafen von der Mark gelegen, musste der ungeschützte Ort nach mehreren Übergriffen zu einer Grenzfeste ausgebaut werden.
1276 wurde Menden durch den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg zur Stadt erhoben. Damit verbunden waren die Wehrpflicht und das Recht, sich zu verteidigen. Die Mendener wurden zu Armbrustschützen ausgebildet. Eine hohe Stadtmauer mit zwölf Wehrtürmen und drei Stadttoren, erbaut nach dem letzten schweren märkischen Angriff ab ca. 1344 unter Erzbischof Walram von Jülich, umgab die Stadt.
Von den ehemals zwölf Türmen blieben der zwischen zwei Fachwerk-Traufenhäuser eingespannte Teufelsturm (heute Museum der Westfälischen Fastnacht), der Poenigeturm und der Rentschreiberturm am ehemaligen Schloss in der Bahnhofstraße erhalten. Die Stadtbefestigung verfiel im 18. Jahrhundert mehr und mehr, ihre Überreste wurden etwa zwischen 1790 und 1813 abgebrochen.
Anfahrt
- mit dem Pkw
- Straße Turmstraße
- Parkplätze Parkleitsystem (Tiefgarage Rathaus, Parkplatz Neumarkt)
- mit der Bahn
- Haltepunkt Menden (5 min.), RB 54 (Hönnetalbahn)
- mit dem Bus
- Haltestellen Nordwall (3 min.), Linien 1, 21, 22, 23, 24, 27, 132, 514
- Bahnhof (5 min.) Linien S3, 1, 21, 22, 23, 24, 27, 132, 514