Als Lehngut von Stift Keppel wurde der Hof 'Kolwe' in Langenholdinghausen in einer Urkunde von 1277 erstmals erwähnt. Er gehörte einst zu Niederholdinghausen, ebenso wie die Langenholdinghauser Mühle, die erstmals 1496 erwähnt wurde.
Eine weitere Hofstelle, die 1571 ebenfalls als Keppelisches Erblehen Erwähnung findet, war im 'Oberdorf' gelegen. Das 'Oberdorf' entwickelte sich im 15. Jahrhundert zum Siedlungsschwerpunkt des Ortes, das älteste, heute noch genutzte Wohnhaus wurde im Jahre 1660 gebaut. Vier Jahre später wurde die Kapellenschule von Langenholdinghausen errichtet, die bis 1929 ihren Dienst versah. 1563 wurden im Dorf 119 Einwohner gezählt, bis 1900 erhöhte sich die Einwohnerzahl auf 284. Im Vergleich zu anderen Ortschaften des Siegerlandes ist das relativ geringe Bevölkerungswachstum ein Indiz für die gleich bleibend starke Bedeutung der landwirtschaftlichen Erwerbsstruktur. (Text: Dieter Pfau: Museen und Heimatstuben Siegerland-Wittgenstein)
Öffnungszeiten: Außenanlage - Besichtigung ständig möglich (Betrieb nur bei ausreichendem Wasserstand)
Kontakt: Arbeitskreis Dorferneuerung und Dorfgeschichte Langenholdinghausen, Herr Ernst-Otto Ohrndorf, Tel. 0271-85393, http://www.langenholdinghausen.de