Bergbauwanderweg Balve-Langenholthausen

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Auf den Spuren der Eisenerzgewinnung im 18. Jahrhundert können Wanderer auf dem 7,5 km langen Bergbauwanderweg wandeln.Engagierte Mitglieder des Historischen Vereins Langenholthausen haben in akribischer Detailarbeit die Zeugnisse des frühen Erzbergbaus recherchiert. An den 13 Stationen des mit dem traditionellen Bergbausymbols Schlegel und Eisen gekennzeichneten Rundwanderweges erfahren die Wanderer mehr über den frühen Erzbergbau in Langenholthausen.




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Startpunkt der Tour:

Startpunkt ist die Hinweistafel mit dem Übersichtsplan am Parkplatz der St. Johanneskirche (Barbara-Träger-Platz) in Langenholthausen.

Eigenschaften:

  • Rundtour
  • kulturell / historisch

Weitere Infos

Luisenhütte in Balve-Wocklum
Die Luisenhütte ist die älteste bekannte Holzkohlenhochofenanlage Deutschlands mit vollständig erhaltener Inneneinrichtung. 1758 ist erstmalig an dem Standort eine Hüttenanlage in Betrieb gegangen, in der die in
der Umgebung abgebauten Eisenerze eingeschmolzen wurden. Diese Altanlage wurde 1834 abgerissen und durch die neue Hochofenanlage Luisenhütte ersetzt. Die letzten technischen Modernisierungen gehen auf die Jahre 1854/55 zurück. Dieses in Deutschland einzigartige technische Kulturdenkmal wurde
2004 zum Denkmal von nationaler Bedeutung erklärt und liebevoll zu einem Technikmuseum
ausgebaut.

Öffnungszeiten: (1. Mai - 31. Oktober)
Di. - Fr.: 9.30 - 17.00 Uhr,
Sa. / So. / Feiertag: 11.00 - 18.00 Uhr,
Mo.: geschlossen


Hüttenführungen:
und weitere Informationen:
Tel.: 02352 / 966 7034


Weitere Wandermöglichkeiten, Sehenwürdigkeiten und Freizeittipps unter www.hoennetal.de.


 

Kategorie

Themenweg

Länge

7.7 km

Zeit

2:30 Std.

Aufstieg

160 m

Abstieg

160 m

Niedrigster Punkt

252 m

Höchster Punkt

356 m

Kondition

Schwierigkeit

Erlebnis

Landschaft

Empfohlene Jahreszeiten

J F M A M J J A S O N D
Die Geschichte des Bergbaus in und um Balve

Die Region um Balve bildete im 18. Jahrhundert den Schwerpunkt der industriellen Eisengewinnung im nördlichen Sauerland. Die Erze wurden in Pingen (runde, trichterartige Vertiefungen), Schächten und Stollen abgebaut und mit Lasttieren zu Verhüttungsanlagen wie der Luisenhütte oder der Eisenhütte Langenholthausen transportiert und dort geschmolzen.

Tipp: Einen Exkurs zur drei Kilometer entfernt liegenden Luisenhütte, der ältesten mit vollständiger Einrichtung erhaltenen Hochofenanlage, sollten Sie nicht verpassen.

Informationen

Wegbeschreibung

Startpunkt ist die Hinweistafel mit dem Übersichtsplan am Parkplatz der St. Johanneskirche (Barbara-Träger-Platz) in Langenholthausen. Zwischen Kirche und Friedhof geht es direkt links an der Kirche vorbei bis zum Haus Hangweg 30. Nach rechts in einen Feldweg einbiegend, können Sie nun die unverbaute Landschaft genießen. Nach ca. 250 m knickt der Weg nach rechts und 150 m weiter nach links ab. Auf einem kleinen Wiesenstück liegt die um 1758 bewirtschaftete Grube Vossloh (1). Eine Bank am Waldrand lädt hier zum Verweilen ein. Einige hundert Meter weiter in Höhe der Grube Steltloh (2), überqueren Sie die Neuenrader Str. (B 229). Sie gelangen direkt zur Marienkapelle(3), die ein Steiger auf Grund eines Gelübdes erbauen ließ. Hinter der Kapelle entlang der Bundesstraße 229 befindet sich die Station Krautloh (4). Die nächste Station (5), den Stollen Hasenacker, sehen Sie nach 150 m weiter bergab, rechts an der Böschung der Bundesstraße. Nach weiteren ca. 150 m biegen Sie scharf nach links auf einen Feldweg ein. Sie treffen nach weiteren 250 m auf die Grube Wiehloh (6). Weiterhin folgen Sie dem Feldweg, überqueren die Iserlohner Straße und erreichen nach ca. 450 m die am Waldrand liegende Eisensteingrube Greften (7). Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf die Murmeckequelle. Am Ende des Feldweges biegen Sie nach rechts auf einen asphaltierten Weg ein. Nach ca. 300 m, am Ende der eingezäunten Wiese, an der Weggabelung gehen Sie nach rechts, Richtung Wald. Auf der rechten Seite des Weges finden Sie nach ca. 250 m die Grube Limmenstein. Von der Bergkuppe aus hat man – nachdem der Orkan Kyrill im Januar 2007 hier fast den gesamten Baumbestand gerodet hat – eine schöne Aussicht auf Balve (8), 150 m weiter liegt die Grube Bergschladen. (9). Der Weg führt nun bergab. Bei der nächsten Möglichkeit biegen Sie nach links ab, um bergauf entlang der anderen Seite der Bergkuppe zu wandern. Sie durchqueren den Wald und wandern am Waldrand entlang nach rechts, bis Sie wieder auf den asphaltierten Weg treffen, den Sie überqueren. Nach ca. 150 m haben Sie eine eindrucksvolle Aussicht auf den nördlichen Teil von Langenholthausen und auf Balve. An der Weggabelung folgen Sie dem Weg nach links und biegen nach ca. 250 m erneut nach links ab, vorbei an zwei imposanten Windrädern. Einige Meter weiter bergab sehen Sie das Hinweisschild zur Grube Hahnenberg (10). Nach 750 m bergab kommen Sie auf einer schmalen asphaltierten Straße am Kunstrasensportplatz von Langenholthausen vorbei. Vis-à-vis vom Sportplatz liegt die Grube Schellenberg (11). Geradeaus weiter treffen Sie wieder auf die Iserlohner Straße, auf die Sie rechts abbiegen. Kurz vor der Kreuzung wechseln Sie die Straßenseite, um möglichst gefahrlos an der Hofstelle die Bundesstraße   überqueren zu können.Direkt von der Kreuzung aus geht es schräg rechts auf dem schmalen Weg bergab. Der Weg knickt nach wenigen Metern nach links ab. Sie kommen nach ca. 100 m an der asphaltierten Bornstraße an, auf der Sie nach rechts einbiegen. An der nächsten Einmündung biegen Sie nach rechts in die Schladestraße ab. Sie verlassen das bebaute Gebiet und sehen auf der rechten Seite den Standort Eisenhütte Langenholthausen (12). Nach Überquerung des Borkebaches halten Sie sich an der nächsten Einmündung links (Trachtenberg) und folgen dem Weg an einem Auwald vorbei bis zur Sunderner Straße. Sie überqueren die Landstraße, wandern nach rechts und biegen nach ca. 50 m links in den Kasbergweg ein,   dem Sie für ca. 100 m folgen. Nach dem letzten Haus auf der linken Seite biegen Sie erneut nach links ab. Bevor der Weg wiederum den Borkebach kreuzt, d.h. vor der Brücke, führt der Weg zwischen einem Reitplatz und dem Mühlteich entlang zur Langenholthausener Mühle (13). Einige Steine der ehemaligen Burg Langenholthausen sind auf der Westseite der Mühle heute noch zu sehen. Zu einer Rast laden hier Bänke und Sitzgruppen mit einem schönen Blick auf den idyllischen Mühlenteich mit seinen Enten und schwarzen Schwänen ein. Dem Weg entlang des Mühlenteiches folgen Sie dann weiter bis zur Kreisstraße und halten sich dort rechts. Hinter der Buswartehalle wandern Sie dann den Weg rechts bergauf und treffen am Ende wieder auf die Sunderner Straße. Hier halten Sie sich wieder rechts bis Sie an der zweiten Einmündung wieder am Startpunkt ankommen.

Tipp des Autors

Tipp: Einen Exkurs zur drei Kilometer entfernt liegenden Luisenhütte, der ältesten mit vollständiger
Einrichtung erhaltenen Hochofenanlage, sollten Sie nicht versäumen.

Karten

Wanderkarte "Hönnetal im Sauerland" 1:25.000

Parken

Parkplatz kath. Kirche Langenholthausen
Parkplatz an der Historischen Bergbaustätte Nr. 9
Luisenhütte Wocklum