Der Werkstoff Draht bildet eine fundamentale Säule der Zivilisation und prägt den technischen Fortschritt maßgeblich. Altena, seit dem Mittelalter ein Zentrum des deutschen Drahtgewerbes, ist der Standort des Deutschen Drahtmuseums, welches sich unweit der Burg Altena befindet. Die Dauerausstellung "Vom Kettenhemd zum Supraleiter" erschließt umfassend die Technikgeschichte des Drahtes sowie seine sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtliche Entwicklung. Das Museum beleuchtet die historischen Herstellungsverfahren, die Arbeitsbedingungen der Drahtzieher:innen, die diversen Anwendungsfelder sowie die Weiterverarbeitung von Draht. Ferner werden zukünftige Einsatzgebiete, die sprachliche Verankerung und künstlerische Adaptionen des Materials vorgestellt. Eine zeitgemäße und interaktive Präsentation mit Exponaten und Experimentierstationen vermittelt diese komplexen Zusammenhänge. Bei fachkundigen Führungen werden historische Drahtziehmaschinen in Betrieb vorgeführt. Das Deutsche Drahtmuseum fungiert als Ankerpunkt der Tälerroute auf der Europäischen Route der Industriekultur und stellt eine relevante Einrichtung im Verbund von WasserEisenLand dar.